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Gesamtansicht. Zeitgenössische Beschreibung von Rudolf Wolf: [...] ein äusserer Halbkreis von 242 mm Durchmesser in Viertelgrade getheilt ist, - jeder Quadrant eines von ihm um 18 mm abstehenden innern Halbkreises dagegen die von Prof. Thury erwähnte ungleiche Theilung hat, indem von 0-45° jedem Winkel senie Tangente von 45-90° aber seine Cotangente für den Radius 100 beigeschrieben ist; dass ferner sowohl die Nulllinie als ein drehbarer Durchmesser en Doppeldiopter-Paar aufweist, - über dem Centrum eine Magnetnadel auf einem in Grade getheilten Vollkreise von 55 mm Durchmesser spielt, - endlich zwei Massstäbe vorhanden sind, von welchen der eine die Hundertstel vom Durchmesser des äussern Halbkreises gibt, der andere 9½ rheinländische Duodecimalzolle darstellt. Sowohl die Boussole, als das Vorhandensein eines kein Kugelgelenk besitzenden Ansatzstückes zur Befestigung des Instrumentes auf einem Stative lassen schliessen, dass dasselbe zunächst zur Messung von Horizontalwinkel bestimmt war; aber anderseits beweist die Tangenten-Theilung, dass wenigstens ausnahmsweise auch Höhenwinkel gemessen werden sollten, und in der That finden sich einige Spuren, dass wohl ursprünglich zu diesem Zwecke noch ein zweites (wahrscheinlich mit einer Lothvorrichtung versehenes) Ansatzstück vorhanden war (Verzeichnis Wolf 1873) |