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Mit Höhenscala (H. 58,5 x B. 3,5 cm) und dazugehörendem Tabellenheft "Belehrung über die Anwendung des Sextanten zur Stellung der Uhr nach der Sonne" von Polytechniker Brandenegger in Ellwangen, 4. Auflage, Brandenegger's Buchhandlungen in Ellwangen 1853. Zeitgenössische Beschreibung von Rudolf Wolf: [...] ist das am 7. April 1852 patentirte, sog. "Zeitbestimmungswerk" von Eble in Ellwangen: Der Sextant hat 36 cm. Radius, ist von Holz, und hält 65°, welche auf Papier in Zwölftelsgrade getheilt sind. die Höhe der Sonne wird wieder durch ein Loth gewiesen. Die Aufstellung auf einem Holzfusse mit Nivellirschrauben ist etwas mangelhaft. dagegen ist die nette Einrichtung getroffen, dass die beiden Blättchen durch eine hohle, unten behufs der Beobachtung etwas ausgeschnittene Speiche verbunden sind, - das obere Blättchen zwei so berechnete Oeffnungen hat, dass die auf dem einen Querstrich besitzenden Auffangsblättchen entstehenden, im Contraste zu dem umgebenden Schatten recht hellen Sonnenbildchen sich gerade berühren, - der Sextant nun so gestellt werden muss, dass beide Bildchen jenen Querstrich zur gemeinschaftlichen Tangente haben, was relativ sehr scharf erreicht werden kann - und endlich die Theilung so angelegt ist, dass die abgelesenen Höhen wenigstens nahezu für die Refraction corrigirt sind. Dem Sextanten, an dem auch noch gewöhnliche Diopter zur Beobachtung von Sternen angebracht sind, ist ferner eine Höhenscale mit Netz beigegeben, um ohne Rechnung aus der gemessenen Höhe durch ein paar leichte Einstellungen und Ablesungen die Correction der Uhrzeit der Beobachtung, und allfällig auch das Azimuth der Sonne zu erhalten, - eine Fixsternscheibe zur Orientirung am Sternhimmel, - und endlich eine mit verschiedenen Tabellen und Beispielen ausgestattete einlässliche Gebrauchsanweisung (Verzeichnis Wolf 1873) |