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Von der Familie Karner sind meist kleine bis mittelgrosse Uhren bekannt, sie haben wohl eher das niederpreisige Niveau bedient, was sich auch oft in der Ausführung widerspiegelt. Vom Beginn der Sonnenuhrproduktion in Nürnberg im beginnenden 16. Jh., teilweise auch früher, bis zu ihrem Ende im 18. Jh. ist ein deutlicher Wandel weg vom wissenschaftlichen Instrument hin zu einem Schmuckobjekt, teilweise sogar nicht funktionstüchtig, deutlich. Ist bei dieser Uhr besonders Wert auf die Ornamentik, z.B. auf den Aussenseiten, gelegt worden, liegt auf der Uhr von Tucher (KGS-412-0) die Betonung noch auf Funktionalität durch die vielen Beschreibungen und die klare Linienführung. Dennoch ist diese Uhr für das späte Entstehungsdatum relativ sauber gearbeitet (Thekale, 2007). Auf der Ober- und Unterseite sind spezielle Blumenornamente in grün und dunkelrot; auf der Oberseite ist ein durchgängiges Loch von ca. 0,6 cm Durchmesser |