Record Name | ETHZ_IFGP_0231 |
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Dating | 1849-1851 |
Caption | Erste Planimeterkonstruktionen von Ernst, Sang und Oppikofer waren Orthogonalplanimeter basierend auf einem rotierenden Kegel. Bewegte man den Fahrstift in Richtung der einen Koordinatenachse, so wurde das Messrad auf dem Kegel verschoben, wodurch sich der Radius und damit die Abrollgeschwindigkeit änderte. Wurde der Fahrstift in Richtung der anderen Koordinatenachse bewegt, so wurde der Kegel in Drehung versetzt. Solche Planimeter konnten nur positive Funktionen integrieren, da es nicht möglich war, die Position des Messrades auf dem Kegel über den Nullpunkt hinaus in den negativen Bereich zu verschieben. Dieser Nachteil bewog Kaspar Wetli 1849 dazu, ein eigenes Orthogonalplanimeter zu konstruieren. Er ersetzte den Kegel durch eine flache Scheibe, was natürlich als Spezialfall eines Kegels mit einem Öffnungswinkel von 180° betrachtet werden kann. Nun war es möglich, das Messrad über den Nullpunkt hinaus zu bewegen und dadurch das Zählwerk in die entgegengesetzte Richtung zu drehen, was der Integration negativer Werte entspricht. An der Weltausstellung 1851 in London wurde das Planimeter mit einem Preis ausgezeichnet. Es wurde festgehalten, dass mit Wetli's Planimeter Flächenmessungen mit einem Fehler von weniger als einem Promille möglich waren. Die ersten Konstruktionen realisierte Kaspar Wetli zusammen mit Jakob Goldschmid (1815-1876), so auch das Exemplar, welches er an der Weltausstellung vorstellt. (https://www.goldschmid-aneroide.com/firmengeschichte/jakob-goldschmid/) |
Inscription | J. Goldschmid Zürich (Gravur) |
Material | Messing (Kupferlegierung mit Zink), Glas |
Object Dimensions | 46.5 x 36.7 x 23.5 cm |
Weight | 6330 g |
Origin | Geodätisches Institut (1923-1966), Institut für Geodäsie und Photogrammetrie (1966-) |
Inventory Number | ETHZ_IFGP_0231 |
Categories |
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License | Creative Commons BY-SA 4.0 |
Availability | Frei zum Herunterladen |
Copyright Notice | Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel, ETH-Bibliothek, ETH Zürich, Foto: Stephan Bösch |
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