Caption |
Präzisionsinstrument zur Landvermessung, mit dem Horizontal- und manchmal auch Höhenwinkel gemessen werden. Es besteht aus einem Zielfernrohr, das so gelagert ist, dass es sowohl horizontal als auch vertikal rotieren kann, und zugehörigen Kreisen mit Gradeinteilung, an denen der Rotationswinkel abgelesen wird. Beim DKM1 handelt es sich um einen Doppelkreis-Mikrometer-Theodoliten. Er wurde in den 1930ern vom Feinmechaniker Heinrich Wild entwickelt und war für lange Zeit das kleinste, als Reisetheodolit konzipierte geodätische Messinstrument. Trotz seiner Höhe von nur etwa 13 cm war er genauer als die merklich grösseren Bautheodolite anderer Instrumentenhersteller, was vor allem an Wilds Erfindung des Doppelkreis-Prinzips für die Teilkreise der Richtungs- und Höhenmessung lag. Sie verbesserte die Kreisablesung merklich. Statt einer Kreisteilung erhielt der DKM1 deren zwei auf jedem der beiden Glaskreise, die konzentrisch geritzt (später fotomechanisch geätzt) wurden. |